Hinweis zum Verhalten bei länger andauerndem Stromausfall | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Hinweis zum Verhalten bei länger andauerndem Stromausfall

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

am Morgen des 1. Januar 2025 begann der Tag für uns in Marzhausen und viele Menschen im oberen Westerwald ungewohnt still: Keine Heizung lief, kein Licht brannte und der gewohnte Kaffee am Morgen blieb aus. Gegen 4.45 Uhr gingen die ersten Alarmmeldungen bei den Freiwilligen Feuerwehren ein - es handelte sich um einen großflächigen Stromausfall.

Durch Unwetter oder andere unvorhergesehene Schadensereignisse kann es zu längeren Stromausfällen kommen, die oft auch mit dem Ausfall von Telefon-, Mobilfunk- und Internetverbindungen verbunden sind. Dies kann dazu führen, dass im Notfall Hilfe nicht mehr über die bekannten Notrufnummern angefordert werden kann. Um die Gefahrenabwehr auch in diesen Notsituationen zu gewährleisten, haben die Feuerwehren ein Einsatzkonzept entwickelt, damit auch beim Ausfall der sogenannten kritischen Infrastruktur wirksame Hilfe eingeleitet werden kann.

Bei einem nicht geplanten, also durch unvorhergesehene Ereignisse verursachten Stromausfall in unserem Dorf, der länger als 30 Minuten dauert, wird von der Freiwilligen Feuerwehr Müschenbach auf dem Platz vor dem Backes in der Hauptstraße 10 ein Feuerwehrfahrzeug geparkt. Diese für Marzhausen zentrale Anlaufstelle wird von Feuerwehrangehörigen besetzt sein. Von dort besteht damit über Funk Kontakt mit der Feuerwehreinsatzzentrale. Es können Notrufe für Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei weitergeleitet werden. Hilfebrauchende oder deren Angehörige oder Nachbarn können die Feuerwehrleute an diesem Ort aufsuchen.

Ist absehbar, dass der Stromausfall länger als zwei Stunden dauert, wird der neu eingerichtete Notfalltreffpunkt im Dorfgemeinschaftshaus, Schulstraße 13, in Betrieb genommen werden.

Ein gemeindeeigenes Notstromaggregat sichert dort unabhängig vom öffentlichen Stromnetz den Weiterbetrieb von Heizung, Beleuchtung, Wasserkocher und Kaffeemaschine. Von hier aus sollen Hilfsmaßnahmen für in Not geratene Menschen organisiert und die Bevölkerung mit aktuellen Informationen über die Lage versorgt werden.

Als Erläuterung zum Ablauf der künftigen Selbsthilfe bei ähnlichen Situationen wird ein Ratgeber des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz an die Haushalte verteilt. Darin erhalten Sie Hinweise zur Notfallvorsorge und zum richtigen Handeln in Notsituationen. Die Informationen sind auch im Internet unter https://www.bbk.bund.de abrufbar.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Günter Mohr, Ortsbürgermeister